Viel frischer Wind bei den 21. Gronau Open

Der Startschuss für die 21. Gronau Open ist gefallen, und bereits das Eröffnungsmatch auf dem Centercourt des TV Grün-Gold Gronau ließ erahnen, welch hochklassiges Tennis die Zuschauer in den kommenden Tagen erwarten dürfen. Unter der Schirmherrschaft des Landes NRW messen sich bei diesem renommierten Turnier die besten Tennisspielerinnen Deutschlands.

Im Eröffnungsspiel trafen Monique Lisa Murek (DTB 156, TC Rheinstadion e.V.) und Julia Hofmann (TC 1899 Blau-Weiß Berlin) aufeinander. Die Partie bot alles, was das Herz eines Tennisfans höher schlagen lässt: hohes Tempo, intensive Grundlinienduelle und packende Ballwechsel. Die erst 15-jährige Hofmann kämpfte sich nach einem beeindruckenden Comeback zurück ins Spiel, musste sich jedoch nach 130 Minuten mit 4:6, 5:7 gegen die nur ein Jahr ältere Murek geschlagen geben. „Ein packendes Match gleich zu Beginn – so kann es weitergehen“, kommentierte Turnierleiter Sven Gabbe begeistert.

Auch die jungen Talente Alina Kornieieva (DTB 270, MTA Tennis-Club Dorsten) und Annika Schult (DTB 233, Tennisclub an der Schirmau) sorgten in der ersten Runde für Aufsehen. Beide Spielerinnen gehören zur aufstrebenden Generation im deutschen Tennis und zeigten eindrucksvoll, dass mit ihnen in Zukunft zu rechnen ist. Am Ende setzte sich Kornieieva mit 6:3 und 6:2 durch. „Da rückt eine ganz neue Generation von Tennisspielerinnen nach“, bemerkte Jens Gabbe, ein langjähriger Beobachter der Tennisszene. „Wir haben in diesem Jahr viele neue und unbekannte Gesichter auf den Plätzen, die gerade erst ihre Karriere starten. Da sagt der DTB-Ranglistenplatz wenig aus – die sind alle für eine Überraschung gut.“

Eindrucksvoll präsentierte sich auch die 16-jährige Nina Andronicou (DTB 163, TC BW Wiesbaden). Gegen die höher eingestufte Anastasia Simonov (DTB 152, TC Blau-Weiß Homburg) zeigte Andronicou eine mutige und überzeugende Leistung, die ihr viel Lob von den Experten einbrachte. Mit einem 7:5, 6:1-Sieg zog sie souverän in die zweite Runde ein. „Von ihr werden wir in Zukunft sicher noch viel hören“, waren sich die Zuschauer einig.